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Wo bin ich?
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Andere Meinungen
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Meine Meinung
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Um schwerhörende und gehörlose Kinder wirksam zu fördern, sind einige wesentliche Dinge zu beachten, die im derzeitigen österreichischen Bildungssystem noch immer nicht ausreichend berücksichtigt werden.

Vor allem aus Sicht der gehörlosen Kinder und Jugendlichen reicht es nicht, die Lautsprache allein zur Vermittlung von Wissen einzusetzen.


Als grundlegende Voraussetzung für eine qualifizierte Ausbildung gehörloser Kinder und Jugendlicher muß zuerst einmal die Gebärdensprache als erstes Kommunikationsmittel anerkannt werden (so wie die Lautsprache das erste Kommunikationsmittel der hörenden Kinder ist). Erst auf dieser Basis kann (und soll) sinnvollerweise der Schrift- und Lautspracherwerb erfolgen. Eine Annäherung an Chancengleichheit im Bildungsbereich ist für Gehörlose nur mit Hilfe der Gebärdensprache als Unterrichtssprache zu erreichen.

Die Integration gehörloser Kinder in Regelschulen ohne Einbeziehung von gebärdensprachkompetenten Gehörlosen als Stützlehrkräfte erscheint uns nicht zielführend. Außerdem könnten auch hochgradig schwerhörende Schüler/innen durch den Einsatz von Gebärdensprache bei der Erarbeitung von Unterrichtswissen unterstützt werden.

Man wird sich endlich auch in Österreich dazu durchringen müssen, für hochgradig hörgeschädigte Personen entsprechende Bedingungen zu schaffen, die ihnen im Verlauf ihres Bildungsweges eine qualifizierte Ausbildung nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch ermöglichen. Das sollte im Interesse aller gehörlosen und hochgradig schwerhörenden Kinder rasch und unbürokratisch erfolgen - konstruktive Mitarbeit ist sicher von vielen Seiten zu erwarten.

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