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Gehörlosenschulen
(MH, 05/98)

Hörende Kinder lernen die Lautsprache ganz natürlich von ihren hörenden Eltern.
Gehörlose Kinder lernen die Gebärdensprache ganz natürlich von ihren gehörlosen Eltern.

90 % aller gehörlosen Kinder haben aber hörende Eltern. Sie lernen die Gebärdensprache daher erst später, meist von anderen gehörlosen Kindern, wenn sie in die Schule kommen. Auch die Lautsprache lernen sie hauptsächlich in der Schule.

Früher fürchtete man, daß gehörlose Kinder die Gebärdensprache leichter erlernen und daher der Lautsprache vorziehen würden. Deshalb war die Gebärdensprache in der Schule im Unterricht verboten. In den Pausen unterhielten sich die Kinder aber trotzdem in Gebärdensprache.

Heute glaubt man, daß es wichtig ist, daß gehörlose Kinder beides lernen: Gebärdensprache und Lautsprache. Schwerhörende Kinder brauchen die Gebärdensprache nicht immer, aber manchen von ihnen kann sie sehr helfen.

Gehörlose sollten möglichst gut sprechen, verstehen und schreiben lernen. Man darf sie dann aber nicht als "Beinahe-Hörende" ansehen, sondern sollte sie damit auf ein Leben als Gehörlose in einer Welt der Hörenden vorbereiten!