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Konventhospital der Barmherzigen Brüder Linz
4014 Linz, Seilerstätte 2

In Österreich - so steht es im Informationsblatt der Gehörlosenambulanz, dem auch die untenstehende Information entnommen ist - leben ca. 350.000 Hörbehinderte, ca. 8.000 davon sind entweder gehörlos geboren oder in frühester Kindheit ertaubt. Diese Menschen und ihre Angehörigen finden Ansprechpersonen, Beratung und Hilfe in Österreichs einziger

Ambulanz für Gehörlose, Ertaubte und Hörbehinderte
Leiter: Oberarzt Dr. Johannes Fellinger

Telefon:   0732- 7897- 4500 
Schreibtelefon:  0732- 7897- 4505 
Fax:  0732- 7897- 4599

Der Großteil gehörloser Menschen kommuniziert bevorzugt in Gebärdensprache. Daher sind alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ambulanz gebärdensprachlich ausgebildet!  

Die Arbeit der Ambulanz läßt sich in fünf Bereiche untergliedern:

  • Allgemeinmedizin

    Hörbehinderten Menschen wird ein Zugang zu medizinischen Leistungen ermöglicht, der ihren Kommunikationsmöglichkeiten entspricht. Einen Schwerpunkt bildet die Vorsorgemedizin. Bei stationären Aufenthalten stehen den Patienten und Patientinnen zwei Diplomkrankenschwestern zur Kommunikationshilfe und Begleitung zur Seite.
  • Psychiatrische Versorgung

    Sie stellt ein besonderes Anliegen der Ambulanz dar. Neben den "klassischen" psychiatrischen Erkrankungen treten vorwiegend psychische Auffälligkeiten und Störungen auf, die durch die Hörbehinderung mitgeprägt sind.

    Aber auch Fragen von Eltern hörgeschädigter Kinder werden aufgegriffen und fachliche Hilfestellung wird angeboten. 
  • Sozialberatung

    Psychische und soziale Störungen hängen oftmals eng miteinander zusammen. In der Sozialberatungsstelle wird darauf eingegangen. Es werden in vielen praktischen Belangen Hilfestellungen angeboten: im Umgang mit Ämtern und Behörden, Arbeitsassistenz, Schuldnerberatung, Vermittlung von Dolmetschdiensten und vieles andere mehr.

    Eine Gebärdensprachdolmetscherin steht für die Patientinnen und Patienten zum Umgang mit der hörenden Welt zur Verfügung. Außerdem arbeitet sie auch im schulischen Bereich (zum Beispiel in der Berufsschule, in der Erwachsenenbildung).

  • Kommunikationsförderung

    Die auffällig hohe Lernbereitschaft Gehörloser führte zur Entwicklung von eigenen Programmen zur Förderung der Kommunikationsfähigkeit bei jugendlichen und erwachsenen Gehörlosen. Aufbauend auf vorhandene Fähigkeiten werden neue Begriffe und Strukturen gebildet. Sowohl Laut- als auch Gebärdensprache werden in Abhängigkeit von individuellen Voraussetzungen gefördert. Das Angebot ist an keine Altersstufe gebunden. So wird auch Sprachförderung für gehörlose Kinder durchgeführt. Gehörlose Menschen erteilen Gebärdensprachunterricht für alle Interessierten.
     
  • Arbeitstherapie

    Für Gehörlose mit zusätzlichen Behinderungen (vor allem kognitive und psychosoziale Defizite) wurde eine arbeitstherapeutische Keramikwerkstätte eingerichtet. Sie bietet gehörlosen Menschen eine Arbeitswelt, die ihren Kommunikationsfähigkeiten entspricht. Die Werkstätte hat den Charakter einer Tagesstruktur und wird von einem gehörlosen Vorarbeiter unter fachärztlicher Anleitung geführt.