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Gehörlose und hörende Menschen leben in einer gemeinsamen Gesellschaft. Dennoch bleibt die Gehörlosenkultur für viele Hörende oft ein Leben lang "unsichtbar" – nur im Ausnahmefall kommen Hörende direkt mit Gehörlosen in Kontakt.

Angenommen, Sie hören und in Ihrer Familie, in Ihrem Freundeskreis oder auf Ihrem Arbeitsplatz ist niemand gehörlos, haben Sie dann jemals mit einer gehörlosen Person direkt zu tun gehabt? Ja? Dann haben Sie sicher folgendes bemerkt: die Kommunikation zwischen Hörenden und Gehörlosen verläuft anders als ein Gespräch unter Hörenden.



Gehörlose und Hörende verwenden eine andere Sprache. Die gesprochene Sprache, die für Hörende "normal" ist, wird von Gehörlosen nicht immer gut verstanden, und nur wenige Hörende oder auch Schwerhörende können sich fließend in Gebärdensprache unterhalten.

Die Gebärdensprache, die für Gehörlose "normal" ist, unterscheidet sich wesentlich von der gesprochenen Sprache. Die Mitglieder der Gehörlosengemeinschaft - oder eigentlich der Gebärdensprachgemeinschaft - haben auch eine eigene Kultur, die Gehörlosenkultur. Sie ist für die Persönlichkeitsentwicklung junger gehörloser Menschen von großer Bedeutung.

Aber nicht alle gehörlosen Menschen sind in der Gehörlosengemeinschaft verwurzelt - manche Gehörlose (meist Kinder hörender Eltern) haben einen großen Teil ihres Lebens damit verbracht, die Lautsprache möglichst perfekt zu erlernen. Sie wirken im Alltag wie Schwerhörende, obwohl sie nicht wirklich hören können. Oft beherrschen sie auch die Gebärdensprache nicht oder nur schlecht – sie fühlen sich daher eher der hörenden Kultur verbunden.

Gehörlose Menschen müssen ihren Alltag anders organisieren als hörende oder auch schwerhörige Personen. Technische Geräte oder die Unterstützung durch einen Dolmetscher oder eine Dolmetscherin helfen ihnen bei ihren täglichen Aufgaben.

 

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